Individuelle Förderung

„Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage und Herkunft und sein Geschlecht ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung.“              

§ 1 Abs. 1 Schulgesetz NRW

Grundlegende Kenntnisse in den Kulturtechniken und die Bereitschaft und Fähigkeit  zum Lernen sind wichtige Voraussetzungen zum Erlangen eines guten Förderschul- oder Hauptschulabschlusses. Sie sind ebenso wichtig für lebenslanges Lernen in unserer immer komplexeren Welt. 

 

Dafür muss in vielen Fällen die Misserfolgsorientierung der Kinder und Jugendlichen, die unter erschwerten Bedingungen lernen, abgebaut und ihre Leistungsbereitschaft aufgebaut werden. Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit werden gezielt gefördert, ebenso wie ein realistisches Selbstbild, eine angemessene Frustrationstoleranz und eine zielorientierte Arbeitshaltung.

 

Dies gelingt nur, wenn die individuellen Lernvoraussetzungen des Kindes, seine Kompetenzen und Lernschwierigkeiten berücksichtigt werden. Auf der Grundlage förderdiagnostischer Verfahren werden durch individuelle Förderplanung die nächsten Lernangebote und die angestrebten Kompetenzen festgelegt und überprüft. Durch Differenzierung im Unterricht und durch klassen- und jahrgangsübergreifende Förderangebote in den Förderband- und Lernstudiostunden wird kann ganz individuell auf den Förderbedarf des Kindes eingegangen werden.Zusätzliche Förderangebote in den Randstunden und Betreuungsangebote im Nachmittagsbereich, die sich den den Bedarfen des Kindes orientieren, runden die Förderung ab.

 

Im Unterricht ebenso wie im übrigen Schulalltag wird Ihr Kind außerdem Angebote zum sozialen Lernen erhalten, die seinem Bedarf und seinen sozialen Kompetenzen angepasst werden. Außerdem wird es in den Schlüsselqualifikationen und Arbeitstugenden „trainiert“. Es lernt die Bedeutung von  Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Verantwortung und Teamfähigkeit kennen und schätzen.

Klassenlehrer und -lehrerinnen, Schulsozialarbeiter und Sozialpädagogin, Berufsberaterinnen, externe Fachleute und Eltern bemühen sich ab Klasse 8 im Rahmen der Berufsorientierung um einen guten Übergang in Ausbildung und Beruf. Berufsfelder werden erarbeitet, an Arbeitslehretagen werden handwerkliche Tätigkeiten eingeübt, ein intensives Bewerbungstraining wird durchgeführt, passende Ausbildungsplätze und Maßnahmen für die Abschlussschülerinnen und -schüler werden mit ihnen zusammen gesucht und besucht. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass sie sich auch nach dem Schulabschluss bei Problemen an uns wenden können.

Auch im Bereich der Freizeitgestaltung, der Konfliktklärung, der Gesundheitserziehung und der Sexualerziehung bereiten wir die Schülerinnen und Schüler darauf vor, ihre Zukunft weitgehend eigenständig, verantwortungsbewusst, sinnvoll, gesundheitsfördernd und positiv zu gestalten. Hierzu tragen auch die schon erwähnten Betreuungsangebote bei.